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WAITZ Sigismund | Dr. theol., Generalvikar

Biografie

Abgeordnete/r


Landtagsabgeordneter 1913 – 1914

Lebensmittelpunkt(e)
Feldkirch (Brixen, Salzburg)

Geboren
29. Mai 1864, Brixen

Sterbeort, Sterbedatum
30. Oktober 1941, Salzburg

Familienstand, Kinder
Zölibat

Aus- und Weiterbildung
23. Dezember 1890 Innsbruck Promotion Dr. theol.
1883 – 1887 philosophische und theologische Studien in Brixen und Innsbruck
1874 – 1882 Gymnasium Kassianeum in Brixen
Volksschule

Berufslaufbahn
10. Dezember 1934 – 1941 Fürsterzbischof von Salzburg
24. April 1913 – 1941 Generalvikar von Vorarlberg, 8. Juni 1913 Bischofsweihe in Brixen, 1913 präkonisiert zum Bischof von Cibyra, 1918 – 1920 Apostolischer Delegat, 1921 provisorischer Apostolischer Administrator für den bei Kriegsende noch österreichisch verbliebenen Teil der Diözese Brixen, 12. Dezember 1925 – 1938 Apostolischer Administratur Innsbruck – Feldkirch (mit den Würde und Jurisdiktion eines Episcopus Ordinarius), 1. Dezember 1933 Ernennung zum päpstlichen Thronassistenten und Römischen Grafen,
1899 – 1913 Professor der Moraltheologie und Soziologie im Priesterseminar, 1903 päpstlicher Geheimkämmerer,
1891 – 1897 journalistische Tätigkeiten (Schriftleitung der Brixner Chronik und des Tiroler Volksboten),
1890 Kooperator an der Stiftspropstei Innichen,
1887 Kooperator und später als Pfarrprovisor in Trins (Dekanat Matrei),
29. Juni 1886 Priesterweihe,

Beruf
Generalvikar von Vorarlberg

Landtagsabgeordneter  –  Vertreter der kath. Kirche durch Virilstimme
Landtagsabgeordneter 1913 – 1914
X. Landtag 1909 – 1914 (Eintritt 1913, folgte Egger Franz nach)

Mitglied in den Landtagsausschüssen
X. Landtag 1909 – 1914 (Eintritt 1913)
6. Session 1913/14:
Schulausschuss (Obmann)

Gemeindefunktionen
Brixen: Mitglied im Gemeindeausschuss

Landes- und Bundesauszeichnungen
Großkreuz des österreichischen Verdienstordens (1936)
Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens (1910)

Sonstige Bemerkungen zur Person und zum politischen Wirken
Gründer des bischöflichen Knabenkonvikts „Paulinum“ in Schwarz 1926
Gründung des Studenten-Konvikt in Feldkirch 1926
Ehrenmitglied der „Scola Austriaca“ (1915)
Ehrenpräsident des Vereins Kath. Journalisten Österreichs (1914)
Er war Kranken-Seelsorger, Berater und Lehrer von Konvertiten bei ihrem Übertritt, 1904/05 war er Lehrer von Kaisers Karl.
Gründer des Landesverbandes Barmherzigkeit
Gründer des Jesu-Heims für Unheilbare in Girlan
Mitbegründer des Schießstandes in Trins
Leiter der Musikkapelle in Trins
Mitarbeit in der Kath. Reichs-Frauen-Organisation, in der Merianischen Kongregation und in der Mäßigkeits-Bewegung;
Einführung der Katholischen Aktion in Vorarlberg, förderte das Kongregationsleben, die Aktion Kindergroschen, die Exerzitien-Bewegung
Führte Tiroler Pilgerzüge nach Lourdes und Rom.

Verfasste: zahlreiche Aufsätze und Abhandlungen u.a.: Christus und die Kranken. Innsbruck 1899 (3. Auflage 1917); Brixen Südtirol Jahrtausend-Feier 901 – 1901. Brixen 1901; Hauptfragen der christlichen Gesellschaftswissenschaft.; Der heilige Rosenkranz als Kriegsgebet der Kirche, Feldkirch [ca. 1915]; Lehren und Weisungen der österreichischen Bischöfe über soziale Fragen der Gegenwart (Hirtenbriefe). Wien 1926; Paulus – Seine Bekehrung und seine Weltmission. Zeitgemäße Erwägungen über christliches Leben und Seelsorge. 6 Bde., Innsbruck 1931 – 1936; Der heiligste Dienst. Betrachtungen über Priestertum, Seelsorge und Katechese. Innsbruck 1932;