KEßLER Herbert | Dr. jur.
Biografie
Landeshauptmann 29.10.1964 – 9.7.1987
Lebensmittelpunkt(e)
Rankweil (Bludesch)
Geboren
2. Februar 1925, Bludesch
Sterbedatum, Sterbeort
27. Juli 2018, Rankweil
Familienstand, Kinder
Verheiratet
3 Kinder
Aus- und Weiterbildung
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck 1945 – 1949, Abiturientenkurs der Handelsakademie Innsbruck 1947/48, Innsbruck Promotion Dr. jur. 18.3.1949
Reichsarbeitsdienst und Kriegsdienst April 1943 – April 1945
Staatliche Oberschule für Jungen in Feldkirch 1938 – 1943, Feldkirch Matura März 1943
Gymnasium Stella Matutina 1935 – 1938
Volksschule Rankweil 1931 – 1935
Berufslaufbahn
Landeshauptmann 1964 – 1987
Bürgermeister 1957 – 1964
Eintritt in den Landesdienst 1.4.1950 (Finanz- und Sozialabteilung im Amt der Vorarlberger Landesregierung und
der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch) 1950 – 1957, Dienstfreistellung
Gerichtspraxis in Feldkirch und Dornbirn April 1949 – März 1950
Beruf
Landesbeamter
Landtagsabgeordneter des Wahlbezirks Feldkirch
ÖVP, 26.11.1954 – 10.7.1987
XXIV. Landtag 1984 – 1989 (Mandatsniederlegung 10.7.1987)
XXIII. Landtag 1979 – 1984
XXII. Landtag 1974 – 1979
XXI. Landtag 1969 – 1974
XX. Landtag 1964 – 1969
XIX. Landtag 1959 – 1964
XVIII. Landtag 1954 – 1959 (Angelobung 26.11.1954, folgte Landesrat Ulmer Eduard nach)
Mitglied in den Landtagsausschüssen
XXIV. Landtag 1984 – 1989 (Austritt 10.7.1987)
Ersatzmitglied im Finanzausschuss
XXIII. Landtag 1979 – 1984
Mitglied im Finanzausschuss
Mitglied im Volkswirtschaftlichen Ausschuss
XXII. Landtag 1974 – 1979
Mitglied im Finanzausschuss
Mitglied im Volkswirtschaftlichen Ausschuss
XXI. Landtag 1969 – 1974
Mitglied im Finanzausschuss
Mitglied im Volkswirtschaftlichen Ausschuss
XX. Landtag 1964 – 1969
Mitglied im Finanzausschuss
Mitglied im Erziehungs- und Volksbildungsausschuss
XIX. Landtag 1959 – 1964
Mitglied im Rechts- und Immunitätsausschuss
Mitglied im Landwirtschaftlichen Ausschuss
Mitglied im Volkswirtschaftlichen Ausschuss
Mitglied im Erziehungs- und Volksbildungsausschuss
XVIII. Landtag 1954 – 1959
Mitglied im Rechtsausschuss
Mitglied im Landwirtschaftlichen Ausschuss
Mitglied im Erziehungs- u. Volksbildungsausschuss
Mitglied im Volkswirtschaftlichen Ausschuss
Landesregierung
Landeshauptmann ÖVP, 29.10.1964 – 9.7.1987 (folgte Ulrich Ilg nach)
Ressorts:
Präsidiale, Schule, Kultur, Präsident des Landesschulrates, bis 1974 Landeserziehungsanstalt Jagdberg, seit 1974 zusätzlich Mutterschafts- u. Säuglingsvorsorge
Gemeindefunktionen
Rankweil: Bürgermeister 14.12.1957 – 31.10.1964
Rankweil: Mitglied der Gemeindevertretung 1955 – 1964
Ausschüsse 1955 – 1964:
Mitglied im Bau- u. Kulturausschuss
Parteizugehörigkeit/Parteifunktionen
Mitglied des Landesparteipräsidiums der ÖVP Vorarlberg 1964 – 1987
Mitglied der Landesparteileitung der ÖVP Vorarlberg 1954 – 1987
Landesparteiobmann der ÖVP-Vorarlberg 4.4.1964 – 18.10.1986
Mitglied des Erweiterten Bundesparteivorstandes der ÖVP 1975 – 1980
Mitglied des Bundesparteivorstandes der ÖVP 1964 – 1980
Vorsitzender der „17er-Kommission“ der ÖVP 1978 – 1979
Mitglied des Landesparteirates der ÖVP Vorarlberg 1952 – 1969
Mitglied der Bundesparteileitung der ÖVP seit 1964
Mitglied im Landesgruppenvorstand des ÖAAB 1960
Ortsparteiobmann der ÖVP Rankweil 13.12.1952 – Dezember 1959
Parteimitglied der ÖVP seit 23.11.1945
Interessenvertretung, Vereine, usw.
Präsident der Stiftung Maria Ebene 1975 – 2003
Aufsichtsratsvorsitzender der Vorarlberger Illwerke 1967 – 7.11.1995
Stv.-Vorsitzender und Ländervertreter in der Gesellschaft für Politische Bildung 1977 – 1992
Vorsitzender der Arge Alp 1973 – 1989
Obmann des Straßen- u. Raumordnungsausschusses des Österr. Gemeindebundes seit 1961
Leiter der Hochschulsektion Liga für die Vereinten Nationen 1948
Stv.-Vorsitzender der Versicherungsanstalt der Österr. Bundesländer
Kuratoriumsmitglied des Bäuerlichen Siedlungsfonds
Mitglied der Katholischen Männerbewegung Vorarlbergs
Mitglied im Aufsichtsrat der VOGEWOSI
Mitglied des Aufsichtsrates der Vbg. Erdöl- u. Ferngas-GmbH.
Stv.-Aufsichtsratsvorsitzender der Arlbergstraßentunnel AG
Mitglied und Ehrenmitglied der CV-Verbindung „Austria“ Innsbruck
Landes- und Bundesauszeichnungen
Großes goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (1981)
Ehrenzeichen des Landes Tirol (1978)
Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (1972)
Goldenes Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg (1964)
Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Sonstige Bemerkungen zur Person und zum politischen Wirken
Goldenes Ehrenzeichen der Diözese Feldkirch (2008)
Raitenauer Kulturpreis (1992)
Päpstlicher Orden (1978)
Ehrendoktorat des Wagner-Colleges (1978)
Ehrensenator der Universität Innsbruck (1970)
Oberrheinischer Kulturpreis
Großes Ehrenzeichen des GVS mit Goldkranz
Übersiedelung der Familie nach Rankweil (1927)
Verfasste: Jungbürger und Staat. In: Vorarlberger Jungbürgerbuch, Bregenz 1953; Der christliche Gemeindevertreter im Geschehen unserer Tage. In: ÖVP Vorarlberg (Hg.): Gemeinwohl, Verantwortung, Leistung. Bregenz 1960;
Eigenprofilierung wurde zu einer schlechten Übung. In: Österreichische Monatshefte Nr. 3, 1989; Eine Wiege des Abendlandes. In: Der Rotarier, Jg. 48, Aug. 1998, H. 8, S. 24 – 30; Land und Diözese im Dienst an den Familien. Beitrag in: Die Zukunft der Menschheit geht über die Familie, 1990, S. 21 – 26; Ulrich Ilg-Bauer und Staatsmann. In: Montfort, Jg. 38, 1986, Heft 1, S. 73 – 75; Die Gründung der Zweiten österreichischen Republik und die Wiedererrichtung des Landes Vorarlberg im Jahre 1945. In: Montfort, Jg. 37, 1985, Heft 4, S. 260 – 264;
Vorarlberg heute. In: Wirtschaftsjournal Vorarlberg 1978, S. 4 – 8; Kultur verträgt keine Lenkung. In: Montfort, Jg. 29, 1977, Heft 2/3, S. 183 – 184; Ist der Föderalismus tot? In: Österreichische Monatshefte, Jg. 32, 1976, Heft 8/9, S. 16 – 24; Der Rankweiler Flächenwidmungsplan. In: Heimat Rankweil, 1967, S. 442 – 451; Mussolini der Bahnhofstraße. In: Verzellt und verjöhrt, Feldkirch 1994, S. 9 – 10; Arbeit für Vorarlberg. Drei Jahrzehnte Landespolitik. Dornbirn 1995;