Kampagne zum Rollenwandel 2023/2024
Das Geschlecht spielt keine Rolle
PHASE 2
Das Geschlecht spielt keine Rolle
Von der erfolgreichen Unternehmerin bis zum liebevoll pflegenden Papa. Das Spektrum moderner Rollenbilder ist groß. Die Kampagne „Das Geschlecht spielt keine Rolle“ stellt Vorarlbergerinnen und Vorarlberger vor, für die eine gleichberechtigte Rollenverteilung zum gelebten Alltag gehört.
Alternative Rollenmodelle leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern ausgeglichener aufzuteilen. Frauen können so vermehrt in Vollzeit arbeiten, ihre Einkommenssituation verbessern und die Chance auf eine Absicherung im Alter erhöhen. Männer wiederum nehmen mehr Anteil am Familienleben und können die Bindungen zu ihren Kindern stärken.
Doch zahlenmäßig sieht die Realität immer noch anders aus: Führungspositionen werden nach wie vor überwiegend von Männern besetzt und Frauen kümmern sich vor allem um Familie und Kinder.
Lernen Sie starke Rollenvorbilder und ihre Geschichten kennen
Dabei ist es gar nicht so schwer, Vorbilder zu finden, die uns allen für eine moderne Rollenverteilung Mut machen. Wir haben in Vorarlberg gesucht – und eine Reihe starker Frauen und Männer nach ihren Erfahrungen zur Erwerbs- und Sorgearbeit befragt.
Sie sind die Gesichter der Kampagne „Das Geschlecht spielt keine Rolle“. In ihren persönlichen Geschichten erzählen sie uns, wie sie den individuellen Rollenwandel erlebt haben und wie sie andere motivieren möchten, die häufig noch vorherrschenden Klischee-Vorstellungen von Frau- und Mannsein über Bord zu werfen. Lesen Sie dazu den Blog zur Kampagne und lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten kennen, mit denen wir alle die Rollen unseres Lebens individuell gestalten können.
Fußballprofi
Eileen Campbell aus Feldkirch
Warum für Nationalspielerin Eileen bei der Entwicklung des Frauenfußballs immer noch „Luft nach oben“ ist und was sich für fußballbegeisterte Mädchen ändern sollte, damit das Geschlecht keine Rolle mehr spielt, erzählt sie ihrer Story.
www.vorarlberg.at/rollenwandel-fußballprofi
Geschäftsführung
Elke Bereuter-Hehle aus Lochau
„Frauen führen empathischer und unterschätzen oft, was sie leisten können“, beobachtet Elke. Was sich für Führungskräfte ändern sollte, damit Kinderbetreuung auch Männersache werden kann und das Geschlecht keine Rolle mehr spielt, erzählt sie in ihrer Story.
www.vorarlberg.at/rollenwandel-geschaeftsfuehrung
In Karenz gehen.
Patrick Geiger aus Götzis
Patrick ist stolzer Papa und freut sich über die enge Bindung, die er während der Karenz zu seiner kleinen Tochter aufbaut. In seiner Story erzählt er von den Vorteilen für werdende Papas, die sich für eine Elternkarenz entscheiden, und warum das Geschlecht keine Rolle mehr spielt.
www.vorarlberg.at/rollenwandel-karenz
Pflegeurlaub nehmen.
Bernhard Dünser aus Hittisau
Für Bernhard ist es keine Frage, seinen kranken Sohn liebevoll zu betreuen. Was wichtig wäre, damit sich mehr Familienväter aktiv in der Pflege ihrer Kinder engagieren und das Geschlecht dabei keine Rolle mehr spielt, erzählt er in seiner Story.
www.vorarlberg.at/rollenwandel-Pflegeurlaub
PHASE 1
Rückblick der Phase 1 in der Öffentlichkeitsarbeit zusammengefasst finden Sie hier.
Das Geschlecht spielt keine Rolle
Geht der Mann in Karenz? Arbeitet die Frau Vollzeit? Was spielt das schon für eine Rolle. Eine ganz wichtige sogar! Zwar können Frau und Mann längst dieselben Berufe ergreifen. Doch oft sind es immer noch die Frauen, die Teilzeit arbeiten, um Kinder und Familie zu versorgen.
Moderne Rollenbilder hingegen tragen dazu bei, die Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Frau und Mann fairer und ausgeglichener aufzuteilen. Das wiederum verringert für viele Frauen das Risiko von niedrigerem Einkommen und Altersarmut.
Die Botschaft „Das Geschlecht spielt keine Rolle“ macht Mut, diesen Rollenwandel zu wagen. Lassen Sie sich mit unserer Kampagne von Frauen und Männern inspirieren, die traditionelle Vorstellungen auf den Kopf stellen und zukunftsweisende Rollenbilder in unserem Land vorleben. Erfahren Sie, welche Voraussetzungen Ihnen die Berufs- und Arbeitswelt dazu bietet – und wer weiß, vielleicht wagen Sie Ihren ganz persönlichen Rollenwandel.
Zeit für Veränderung
Die Kampagne ist zielgruppenspezifisch gestaltet und vermittelt eine klare Botschaft. Das Hauptziel besteht darin, das Bewusstsein für alternative Rollenbilder zu schärfen und eine gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zu fördern.
Hierzu hat die Landessperecherin des Frauennetzwerkes einen Zeitungsartikel geschrieben.
Pressekonferenz
Bregenz (VLK) – Trotz einiger Erfolge in der Gleichstellungsarbeit ist die Schere bei den Lebensbedingungen und Chancen von Frauen und Männern in Vorarlberg immer noch weit offen. Der Funktionsbereich Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg startet daher eine zielgruppenspezifische Kampagne, die heute (Montag) vorgestellt wurde. Die Kampagne „Das Geschlecht spielt keine Rolle“ verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für alternative Rollenbilder zu schärfen und eine gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zu fördern, sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker: „Es ist dringend erforderlich, Vorurteile und Stereotype zu erkennen und aktiv dagegen anzugehen.“
Lesen Sie mehr von der Pressekonferenz vom 02.10.2023. Hier finden Sie die Unterlagen zur Pressekonferenz.
- Gleichstellungsbericht 2021
- Gleichstellungsindikatoren 2023
- Pensionsfolder
Weitere Infos und Links zum Thema Rollenwandel:
Leader Projekt - "Rollen im Wandel" 2022 - 2024
Das Projekt möchte Alternativen zur klassischen Rollenverteilung vor den Vorhang holen und dazu einladen, diese auszuprobieren. Hierfür bieten das femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg, der Vorarlberger Familienverband und der Verein Amazone mit Unterstützung der Regionalentwicklung Vorarlberg vielfältige Angebote. Das Projekt läuft bis Oktober 2024.
Projektbeschreibung finden Sie hier: https://www.regio-v.at/rollen-im-wandel
Aktuelles aus dem Projekt, gibt einen schnellen Überblick über die Palette der Aktivitäten finden Sie hier:
https://www.regio-v.at/rollen-im-wandel/neuigkeiten
Podcast : Geschlechterrolle vorwärts – Vorarlberger Familienverband
Entdecke wie Familien heute leben
Die unterschiedlichen Rollen- und Familienmodelle in Vorarlberg sind so bunt und vielfältig wie die Natur. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch noch ganz viel dazwischen.
Der Vorarlberger Familienverband möchte mit diesem Podcast unterschiedliche Paare aus Vorarlberg vor den Vorhang holen, um aufzuzeigen, welche verschiedenen Rollenmodelle hier gelebt werden.
Link zum Podcast: https://open.spotify.com/show/3M7JQBeOd4smK6QaPW1q9L?si=a3346adba5704dda
Veranstaltung vom femail - Fraueninformationszentrum Vorarlberg
„Annas Bücher-Check“ – Lesung Rollen im Wandel am 18.10.2023
Literaturjournalistin Anna Schade liest Bücher zu den inhaltlichen Themen wie Partnerschaftliche Rollenverteilungen, Rollenbilder, nicht alltägliche Familienmodelle uvm. vor. Darüber hinaus erklärt sie, worum es in den Büchern geht und warum sie genau diese Bücher empfiehlt. Dazu gibt es kurze Filme und Live-Musik sowie eine anschließende Gesprächsrunde. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Wann: Mittwoch, 18.10.2023 um 19:30 Uhr in der Bücherei Hohenweiler
(Die Veranstaltung findet im Rahmen des LEADER-Projekts „Rollen im Wandel" statt und wurde in Zusammenarbeit mit der Bücherei Hohenweiler organisiert.)
Familien sind vielfältig und werden von Erwachsenen wie Kindern vielfältig gestaltet. Dennoch könnte man den Eindruck gewinnen, dass das traditionelle Familienmodell mit klarer Rollenverteilung zwischen den Eltern das Einzige wäre.
Partnerschaftliche Rollenteilung - eine Alternative
Die Eltern teilen sich Erwerbsarbeit- und Familienarbeit partnerschaftlich. D.h. beide arbeiten z.B. 30h/Woche und können so gemeinsam Zeit für die Fürsorge gegenüber ihren Kindern aufbringen. Die Kinder sind in diesem Modell häufig teilzeit betreut, da die Eltern sich ergänzend abwechseln können.
Das femail FrauenInformationszentrum hat zu diesem Modell Workshops erarbeitet und Informationen aufbereitet:
https://femail.at/aktuelles/projekte/partnerschaftliche-rollenteilung/
Ausstellungen von Verein Amazone
Ausstellung GIRLstory 2*0
In der aus neun Stationen bestehenden Ausstellung GIRLstory 2*0 greift der Verein Amazone Schwerpunkte aus der Arbeit der vergangenen Jahre auf. Es geht um Schönheits- und Körperbilder, Ausbildung, Arbeit und Entlohnung, Gewalt, Rollenbilder und -zuschreibungen und darum, was sich seit den 1990er Jahren verändert hat. Etliche Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten bestehen auch heute noch. Die Liste an TO DOs wird nicht kürzer…
https://www.amazone.or.at/ausstellungen
Ausstellung rollen:parkour
Die Ausstellung rollen:parkour des Vereins Amazone besteht aus den fünf Stationen rollen:kino, rollen:schießen, rollen:spiegel, rollen:bilder und rollen:movie. Diese setzen sich spielerisch, kritisch und interaktiv mit der Thematik von Rollenbildern, Klischees und Stereotypen auseinander.
https://www.amazone.or.at/ausstellungen
Kontaktdaten
Frauen und Gleichstellung
Postanschrift: Landhaus, 6901 Bregenz
Standortanschrift: Landhaus, 6900 Bregenz
T +43 5574 511 22190
F +43 5574 511 924195
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