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Zurück Kampagne zum Rollenwandel - Geschäftsführung

Das Geschlecht spielt keine Rolle

Geschäftsführung

Elke in der Geschäftsführung

Akzeptanz durch Leistung
 

Für Elke war es selbstverständlich, als junge Frau in den Betrieb ihrer Eltern einzusteigen. Schon wenige Jahre später wurde sie zur jüngsten Unternehmerin Vorarlbergs in ihrer Branche. Heute wünscht sich die erfahrene Firmenchefin und Mutter u.a. eine Bewusstseinsänderung bei Männern, was die Kinderbetreuung betrifft, und flexiblere Arbeitszeitmodelle für weibliche Führungskräfte.

Elkes Herz schlug schon früh für das Busunternehmen ihrer Eltern. Die Frage, ob sie denselben Berufsweg einschlagen würde, stellte sich für sie gar nicht: Sie konnte es gar nicht erwarten, endlich den Busführerschein zu machen und Reisen organisieren zu können. Als sie gemeinsam mit ihrer Schwester wenig später die Geschäftsführung übernahm, „war das in diesem Gewerbe sehr unüblich“, erinnert sich Elke. Sie spürte entsprechend Widerstand: Langjährige Mitarbeitende und Kunden kamen nicht damit zurecht, dass aus den Töchtern und Mitarbeiterinnen Firmenchefinnen geworden waren. Elke erinnert sich:
 

„Die Akzeptanz musste ich mir mit meiner Leistung erarbeiten.“

 

Angela Lamprecht

 

Heute fühlt sich Elke zu Hundertprozent akzeptiert. „Frauen führen empathischer und unterschätzen oft, was sie leisten können“, hat Elke für sich als größten Unterschied zu ihren männlichen Unternehmerkollegen erkannt. „Da gibt es noch Aufholbedarf.“

Inzwischen zur Obfrau der Busunternehmen geworden, genießt sie den Respekt innerhalb der gesamten Branche. Sie ist nicht nur bestens vernetzt mit vielen anderen Führungskräften, sondern freut sich auch über die unternehmerischen Aktivitäten ihrer Tochter sowie der drei Schwestern und zwei Nichten. „Das Unternehmer-Gen liegt bei uns in der Familie“, ist Elke überzeugt.

 

Angela Lamprecht

 

Was wünscht sich die leidenschaftliche Firmeninhaberin und Mutter von drei erwachsenen Kindern für die Zukunft? In erster Linie eine Bewusstseinsveränderung, denn Kinderbetreuung ist für sie selbstverständlich auch Männersache. Parallel dazu braucht es entsprechend mehr Angebote für Führungskräfte in den Unternehmen, etwa flexiblere Arbeitszeitmodelle und Gleichbehandlung bei der Bezahlung. Nur so, findet Elke, könnten Männer und Frauen gleichberechtigt Beruf und Familie unter einen Hut bringen.
 

„Wieso ist Kinderbetreuung immer noch Frauensache? Es braucht eine Bewusstseinsänderung und flexiblere Arbeitszeitmodelle.“
 

Fragt man Elke nach ihren persönlichen Zukunftswünschen, denkt sie bereits an die Weitergabe ihres Unternehmens an die nächste Generation: Auch dabei werden beide Geschlechter zum Zuge kommen – und Elke kann sich ihre persönlichen Reiseträume erfüllen.

 

Angela Lamprecht


Das Geschlecht spielt keine Rolle

 

 

 

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