Kindheit im Umbruch. Prävention in Gemeinden wirkt
Das Land Vorarlberg und alle “Vorarlberg lässt kein Kind zurück”-Gemeinden und Regionen – Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Rankweil, Wolfurt, Regio Bregenzerwald und Stand Montafon – luden ein.
Fachtagung am Mittwoch, 22. November 2023
von 9 bis 17 Uhr
Kulturhaus Dornbirn
Keine Teilnahmegebühr
Für Teilnehmende der Fachtagung stehen folgende Informationen zur Verfügung:
Tagungsorganisation:
Aus der Fachtagung:
Präsentationen der Vortragenden:
Workshops:
- Workshop 1: Netzwerkarbeit Verwaltung
- Workshop 2: Kooperation im Kinderschutz
- Workshop 3: Vom Kind her denken: Fragestellung, Bewährte Praxis und Ergebnis
- Workshop 4: Zugänge und Erreichbarkeit
- Workshop 5: Bildungsteilhabe
- Workshop 6: Wir müssen die Kinder fragen und Präsentation von Isabel Schwandt
- Workshop 7: Wie Netzwerke Kraft entwickeln und Handout von Uwe Sandvoss
- Workshop 8: Wenn wir steuern wollen: Bregenzerwald, Wolfurt, Dokumentation
- Workshop 9: Gesundheitsförderung von Anfang an
- Workshop 10: Wie soziale Teilhabe fördern
Audio-Mitschnitte aus der Fachtagung:
- Landesrätin Martina Rüscher
- Bürgermeisterin Andrea Kaufmann
- Projektleitung Heike Mennel-Kopf
- Referentin Nora Jehles
- Referent Uwe Sandvoss
- Podiumsgespräch mit Eva Häfele, Christian Netzer und Gudrun Quenzel
Weitere Informationen:
Ist die Welt im Umbruch, hat das große Auswirkungen auf die Entwicklungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen und verschärft Ungleichheiten. Alle Vorarlberger Gemeinden stehen vor der Herausforderung, das gelingende Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und fehlende Teilhabechancen aktiv auszugleichen. Kommunale Prävention leistet einen wesentlichen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in Bezug auf Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe.
Doch was tun Vorarlberger Gemeinden konkret, um diese Strategien zur Prävention und Gesundheitsförderung aufzubauen? Was steckt hinter diesem Ansatz und wie sieht die Praxis in Vorarlberg aus?
Die Praxis in Vorarlberg steht im Zentrum dieser Veranstaltung, abgerundet durch Erfahrungen aus Deutschland. Vorträge, Diskussionen und aktivierende Einheiten drehen sich um Fragen wie: "Warum setzen wir auf kommunale/regionale Prävention?", "Wie setzen wir die Strategie in die Tat um?", "Was kommt beim Kind an?" oder "Wie aktivieren und gewinnen wir unsere Fachkräfte und Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartner für die Zusammenarbeit in der Präventionskette? Wie erreichen wir, dass sie sich das Konzept Präventionskette zu eigen machen?".
Gemeinsam wurden mit Verantwortlichen der Bereiche Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe sowie interessierten und engagierten Gemeinden Herangehensweisen beleuchtet, aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert und an einen vom "Kind aus gedachten" Ansatz appelliert.
Mit Bedauern müssen wir mitteilen, dass der für den Einführungsvortrag angekündigte Referent, Herr Strohmeier, aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte.
An seiner Stelle hat Frau Nora Jehles, MA das Impulsreferat gehalten.
"Was brauchen Kinder? Gelingensbedingungen kommunaler Prävention"
Nora Jehles, MA, Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit (ISEP), TU Dortmund
Programm
8:30 Uhr Ankommen
9:00 Uhr Beginn
Begrüßung mit Landeshauptmann Markus Wallner (angefragt) und Bürgermeisterin Andrea Kaufmann
9:40 Uhr
"Was brauchen Kinder? Gelingensbedingungen kommunaler Prävention"
Nora Jehles, MA, Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit (ISEP), TU Dortmund
10:30 Uhr Pause und Netzwerken
11:00 Uhr
"Das Dormagener Modell – Wie die proaktive Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen gelingen kann"
Impulsreferat Uwe Sandvoss
Förderung und Planung, Fachbereich Kinder, Jugend, Familien und Schulen
Stadt Dormagen, NRW
12:30 Uhr Mittagessen und Pause
13:30 Uhr
Überblick über die Situation von Kindern und Jugendlichen in Vorarlberg
Kurzinputs durch
- Dr. Eva Häfele, freischaffende Sozialwissenschafterin
- Mag. Christian Netzer, Kinder- und Jugendanwalt Vorarlberg
- Prof. Dr. Gudrun Quenzel, Institut für Bildungssoziologie, PH Vorarlberg
14:15 Uhr
Interaktive Themenateliers
zu ausgewählten kommunalen, regionalen und übergeordneten Praxisansätzen wie z.B. Vernetzung in der Verwaltung, Zugänge und Erreichbarkeit fördern, Kinder und Familien in die Angebotsgestaltung einbeziehen, kommunale Potentiale in Bezug auf Bildungs- und soziale Teilhabe uvm.
15:15 Uhr
Geschichten aus der guten Praxis
15:45 Uhr Pause und Netzwerken
16:15 Uhr
Aufwachsen in einem fördernden Netzwerk
Podiumsgespräch mit
- Dr. Eva Häfele, Sozialwissenschafterin
- Mag. Christian Netzer, Kinder- und Jugendanwalt Vorarlberg
- Prof. Dr. Gudrun Quenzel, Institut für Bildungssoziologie, PH Vorarlberg
16:45 Uhr
Perspektive und Ausblick
Mit Impulsen durch Improvista Social Club, Wien
17:00 Uhr
Verabschiedung
Impulse von
Nora Jehles, MA
Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit (ISEP), TU Dortmund, Arbeitsschwerpunkte Frühkindliche Bildung in Kindertageseinrichtungen, Kinderarmut, Segregation, Kommunale Sozialpolitik und Empirische Sozialforschung.
Uwe Sandvoss
Förderung und Planung im Jugendamt der Stadt Dormagen, Fachbereich Kinder, Jugend, Familien und Schulen, NRW
Dr. Eva Häfele
freischaffende Sozialwissenschaftlerin mit den Forschungsschwerpunkten Jugend, Zuwanderung, Arbeitsmarkt und Frauen
Mag. Christian Netzer, MBA
Kinder- und Jugendanwalt Vorarlberg
Prof. Dr. Gudrun Quenzel
Institut für Bildungssoziologie, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Co-Autorin der Studie "Lebenswelten – Werthaltungen junger Menschen in Vorarlberg 2020"