Güterverkehrskonzept Vorarlberg
Gemeinsam mit externen ExpertInnen hat das Land in den letzten beiden Jahren unter enger Einbindung der heimischen Wirtschaft ein Güterverkehrskonzept erarbeitet.
Im Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019 wurde der Güterverkehr als ein Schwerpunkt-Handlungsfeld der künftigen Vorarlberger Verkehrspolitik fixiert: Dies resultiert aus der dynamischen Entwicklung des Güterverkehrs in den vergangenen Jahren mit hohen Zuwachsraten im grenzüberschreitenden Güterverkehr, der damit verbundenen Problematik einer effizienten Zollabfertigung an der EU-Außengrenze in die Schweiz bzw. nach Liechtenstein, Bestrebungen zur weiteren Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene, Herausforderungen und Chancen angesichts neuer Technologien, und eines wachsenden Online-Handels und damit wachsenden Kurier-, Express- und Paket-Diensten. Gleichzeitig ist eine Datenbasis für den Güterverkehr bislang nur lückenhaft vorhanden, und die Handlungsoptionen des Landes gestalten sich aufgrund der Vielzahl an (internationalen) Akteuren komplex.
Deshalb wurde im Herbst 2020 die Erarbeitung eines „Güterverkehrskonzepts Vorarlberg“ gestartet, welches in einem kooperativen Prozess zwischen den Fachabteilungen des Landes, den Vertretern der transportierenden und verladenden Wirtschaft und weiteren relevanten Akteuren gemeinsam erarbeitet und dessen Maßnahmen von den Akteuren dann gemeinsam getragen und umgesetzt werden sollen.
Fachliche Begleitung
Extern begleitet wurde das Land Vorarlberg von einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der Rapp AG, Zürich und dem Institut für Produktionswirtschaft und Logistik der Universität für Bodenkultur, Wien. Die Rapp AG ist seit vielen Jahren in der Güterverkehrsberatung für die öffentliche Hand und der Logistikberatung für Verlader, Logistik- und Transportdienstleister tätig, und hat in den vergangenen Jahren vergleichbare Güterverkehrs-und Logistikkonzepte u.a. in den Kantonen Bern, St. Gallen und Luzern erarbeitet. Das Institut für Produktionswirtschaft und Logistik der Universität für Bodenkultur ergänzt diese Erfahrungen durch ihre Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der österreichischen Güterverkehrsstatistik, und ihrem Know-How im Bereich Logistik, Intermodalität und Schienengüterverkehr.