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Toolbox für Beteiligung - Raumplanung und Integration

Vorarlbergs Gesellschaft ist vielfältig und zeichnet sich durch verschiedene Lebensstile und Lebenswelten aus – in den Städten als auch in den ländlichen Gebieten – und ist seit jeher von Wanderungsbewegungen geprägt. Nicht immer spiegelt sich dies in Beteiligungsprozessen wider. Menschen mit Migrationsgeschichte aus über 150 Nationen, die seit Kurzem oder auch schon lang in Vorarlberg leben, sollen ebenfalls zur Beteiligung ermächtigt werden, um das Zusammenleben zu stärken und ein besseres Miteinander zu ermöglichen.

Dem Land Vorarlberg ist eine gezielte und hochwertige Quartiersentwicklung wichtig, denn eine hohe Qualität des Wohnraums sowie des sozialen Umfelds (z. B. Freiräume, Spielplätze etc.) tragen zu einer sozialen Durchmischung bei, da Integration primär im unmittelbaren Lebensumfeld stattfindet.

Mit einer gezielten Gemeindeentwicklungs- und Siedlungspolitik, die auch die sozialen und ethnischen Hintergründe der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigt, kann Integration optimiert und verbessert werden. Ein Umfeld, das allen Menschen gute Partizipations- und Entfaltungsmöglichkeiten, unabhängig von ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, bietet, ist ein entscheidender Standortfaktor – sowohl in sozialer als auch wirtschaftlicher Hinsicht.

Damit Vielfalt vor Ort positiv erlebt wird, braucht es Zeit und Angebote zur Aktivierung der im Wohnviertel vorhandenen sozialen und kulturellen Ressourcen. Die vorliegende Handlungsanleitung und praktischen Tipps, die sowohl auf den Zielen als auch Handlungsfeldern des Vorarlberger Integrationsleitbildes, des Raumbild Vorarlberg 2030 sowie des Österreichischen Raumentwicklungskonzepts (ÖREK Partnerschaft Vielfalt & Integration im Raum) basieren, sollen Hilfe und Informationen, speziell für Akteurinnen und Akteuren im Integrationsbereich, in der Raumplanung (Planungsbüros, Architektinnen und Architekten …) und für die (öffentliche) Verwaltung bieten, um speziell Menschen mit Migrationsgeschichte zur Beteiligung in Raumentwicklungsprozessen zu gewinnen, um diese soziale Vielfalt zu nützen und somit den sozialen Zusammenhalt zu stärken.