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Steuerungsinstrumente für die Gleichstellung

Gender Mainstreaming und Budgeting, Gleichstellungsbericht und Regionaler Aktionsplan

Gender Mainstreaming steht für die 1997 vom Europarat beschlossene Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen. Bis heute sind die Chancen und Ressourcen in unserer Gesellschaft ungleich verteilt. Das hat Konsequenzen: Aus den unterschiedlichen Lebensrealitäten und Arbeitsbedingungen folgen unterschiedliche Bedürfnisse. Ebendiese gilt es in politischen Entscheidungen gleichrangig zu berücksichtigen, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Praxis voranzutreiben.

Österreich und das Land Vorarlberg haben sich politisch und rechtlich verpflichtet, Gender Mainstreaming umzusetzen. In der öffentlichen Verwaltung geschieht das etwa bei der Förder- und Auftragsvergabe, in der Rechtsetzung, im Personalwesen, einer geschlechtergetrennten Datenerhebung, in der Sprache sowie in der Budgetgestaltung.

Mehr Informationen
Geschichte von Gender Mainstreaming
Methoden und Arbeitsunterlagen
Links und Dokumente
Glossar

Gender Mainstreaming in Vorarlberg
In Vorarlberg wurde Gender Mainstreaming als Leitziel der Landespolitik im Jahr 2002 verankert. Das Gesetz zur Chancengleichheit von Frauen und Männern in Vorarlberg ist bereits seit 1997 in Kraft. Hinzu kommt das Vorarlberger Antidiskriminierungsgesetz von 2017. Aktive Gleichstellungspolitik ist auch im aktuellen Arbeitsprogramm der Landesregierung für den Zeitraum von 2019 bis 2024 festgehalten.

Gender Budgeting in Vorarlberg
Gender Budgeting ist seit dem Jahr 2009 in der Verfassung verankert. Durch einen geschlechtsbewussten Einsatz öffentlicher Gelder soll die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern gefördert werden. Daher sind Bund, Länder und Gemeinden verpflichtet, bei ihrer Haushaltsführung auf die Lebenssituationen und Bedürfnisse von Frauen und Männern gleichermaßen einzugehen. Das bedeutet neben Frauen- und Mädchenförderung auch Unterstützung für Männer und Burschen in jenen Bereichen, in denen diese im Nachteil sind. 

Über die aktuellen Maßnahmen und den Stand der Dinge in Vorarlberg informiert der Gender-Budgeting-Bericht 2022

Gleichstellungsbericht
Im Vorarlberger Gleichstellungsbericht werden die Entwicklungen in den Bereichen Bevölkerung, Kinderbetreuung, Pflege, Ausbildung, Erwerbsarbeit, ökonomische Situation, Gesundheit und Politische Vertretung anhand von Daten und Fakten dargestellt. Dabei werden bestehende Ungleichheiten und Herausforderungen sichtbar gemacht. Der Bericht dient als Basis für notwendige Maßnahmen zur Gleichstellung.

Regionaler Aktionsplan für die Jahre 2019-2023
Um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg weiter voranzutreiben, entwickelte das Land Vorarlberg gemeinsam mit den Sozialpartnern, Nichtregierungsorganisationen und Fachleuten aus Wirtschaftsunternehmen und Bildung 2008 den ersten Regionalen Aktionsplan (RAP) für die Jahre 2009-2013.

Dabei wurden 30 Gleichstellungsindikatoren definiert. Auf ihrer Basis wurden in den Bereichen Ausbildung, Erwerbsarbeit/Einkommen/soziale Situation, politische Partizipation sowie Hausarbeit und Kinderbetreuung zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, umgesetzt und laufend geprüft. Die Bündelung der Kompetenzen war ein Erfolg. Daher wurde 2019 der Regionale Aktionsplan (RAP) für die Jahre 2019-2023 beschlossen.


Gleichstellungsindikatoren
Die 30 Gleichstellungsindikatoren sind ein wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung von Maßnahmen, die die Gleichstellung der Geschlechter in Vorarlberg voranbringen sollen. Die Indikatoren werden seit 13 Jahren laufend aktualisiert und liefern so Vergleichswerte über eine längere Zeitspanne.

Frauenpolitisches Forum
Das Frauenpolitische Forum berät die Vorarlberger Landesregierung in sämtlichen frauenpolitisch relevanten Themen. Dazu zählen Gesetzesentwürfe, Richtlinien und Programme auf Basis dieser Gesetze, Förderungen, Fragen der Chancengleichheit und das Verhindern sexueller Belästigung.

Das Frauenpolitische Forum erarbeitet Vorschläge, Stellungnahmen und Empfehlungen. Sämtliche Behörden, Einrichtungen, Organisationen der Wirtschaft, Personalvertretungen und Betriebsräte können auf die Expertise des Gremiums zurückgreifen. Die Aufgaben und Ziele des Frauenpolitischen Forums sind im Landes-Frauenförderungsgesetz festgehalten.

 

Downloads


Regionaler Aktionsplan 2019-2023

Jahresbericht Frauen und Gleichstellung 2023
Jahresbericht Frauen und Gleichstellung 2022
Jahresbericht Frauen und Gleichstellung 2021
Jahresbericht Frauen und Gleichstellung 2020 
Jahresbericht Frauen und Gleichstellung 2019 

Gleichstellungsbericht von Frauen und Männern 2021
Gleichstellungsbericht von Frauen und Männern 2017

Gleichstellungsindikatoren 2023
Gleichstellungsindikatoren 2021
Gleichstellungsindikatoren 2020 
Gleichstellungsindikatoren 2019 
Gleichstellungsindikatoren 2018 

Gender-Mainstreaming in Vorarlberg

Gender-Budgeting-Bericht 2022 
Gender-Budgeting-Bericht 2020
Gender-Budgeting-Bericht 2019 

Weitere Kontaktinformationen

 

Begleitteam Gender Mainstreaming
Denise Beer, Bakk. MA
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Abteilung Elementarpädagogik, Schule und Gesellschaft
Funktionsbereich Frauen und Gleichstellung
Römerstraße 15
6901 Bregenz
T +43 5574 511 22190
frauen.gleichstellung@vorarlberg.at

 

Gender Budgeting
Martin Winder
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Abteilung Finanzangelegenheiten (IIIa)
Römerstraße 15
6901 Bregenz
T +43 5574 511 23810
martin.winder@vorarlberg.at