Bürger*innenrat: Care-Arbeit und Vereinbarkeit

Ziele des Bürger*innenrats "Care-Arbeit und Vereinbarkeit"
Ziel dieses landesweiten Bürger*innenrats ist es, Ideen für bessere Rahmenbedingungen für Care-Arbeit und deren Vereinbarkeit in den Vorarlberger Familien zu sammeln.

Mehr Mitsprache durch Bürger*innenräte
Der Bürger*innenrat ist ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren, das auf eine lange Tradition in Vorarlberg zurückblicken kann. Bereits seit 2006 kann ein Bürger*innenrat von einer Gemeinde, einer Region, vom Vorarlberger Landtag oder der Vorarlberger Landesregierung einberufen werden. Außerdem gibt es seit 2013 eine Richtlinie die besagt, dass mittels mindestens 1000 Unterschriften von teilnahmeberechtigten Bürger*innen unter Angabe des Namens und der Anschrift ein Bürger*innenrat „von unten“ einberufen werden kann. 

Bürger*innenrat durch Initiative angestoßen
Dies ist nun zum fünften Mal geschehen. Über 1800 Unterschriften wurden gesammelt, um das Anliegen einer überparteilichen Bürgerinitiative zu unterstützen: Die Initiierung eines Bürger*innenrates zum Thema "Care-Arbeit und Vereinbarkeit". Die Fragestellung ist aktivierend: Wie können wir in Vorarlberg die Rahmenbedingungen für Care-Arbeit sowie die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Care-Arbeit verbessern? Welche Maßnahmen können Bürgerinnen und Bürger und Organisationen ergreifen und wie kann die Politik dabei helfen?
Als Zeichen dieser Zusammenarbeitsbekundung wurden am 5. Mai 2023 die gesammelten Unterschriften an Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker durch die Initiative übergeben.  

Am 23. und 24. Juni 2023 Juni kamen 14 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger für 1,5 Tage zusammenkommen, um gemeinsam getragene Empfehlungen an die Politik auszuarbeiten. Es ist bereits der 14. landesweite Bürger*innenratsprozess und wird koordiniert vom Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung. 

Öffentliche Ergebnispräsentation im Rahmen des Bürger*innencafés

Am 3. Juli hat das Bürger*innencafé im Landhaus in Bregenz stattgefunden. Dort wurden die Ergebnisse präsentiert und in einem intensiven Austausch unter den rund 90 Besucher*innen noch weiter angereichert und vertieft. 

Nach der öffentlichen Präsentation wurden sämtliche Ergebnisse zusammengetragen und in der "Resonanzgruppe", d.h. durch umsetzungsrelevante Akteur*innen aus Politik, Verwaltung usw., auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten geprüft. 
Die Dokumentation wurde final ausgearbeitet und von der Landesregierung beschlossen. Abschließend erfolgte eine Rückmeldung an die Bürgerrätinnen und Bürgerräte sowie die Öffentlichkeit.

Die Präsention des Bürger*innencafés sowie die Dokumentation finden Sie im Downloadbereich.