Nano-Lebensmittel
Nano – das Wort ist seit kurzer Zeit in aller Munde. Doch was genau steckt dahinter, wenn von Nano–Lebensmitteln die Rede ist? Und was kann der Verbraucher von Ihnen erwarten?
Nanopartikel sind etwas größer als Atome und kleiner als Bakterien (1 Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters). Dadurch, dass sie verglichen mit größeren Partikeln im Verhältnis zum Volumen eine größere Oberfläche aufweisen, besitzen sie eine höhere chemische Reaktivität, was mitunter spezielle neue Wirkungen zur Folge haben kann. Immer häufiger werden sie deshalb in verschiedensten Produkten angewendet.
Durch Nanopartikel können Lebensmittel entweder länger frisch gehalten werden, oder es ist möglich, Aussehen, Geschmack bzw Konsistenz zu verändern. Beispielsweise dient in Tomatenketchup Siliziumoxid als Verdickungsmittel, Titandioxid wird zur Aufhellung von Salatdressings verwendet und Aluminiumsilikat wirkt der Verklumpung pulverförmiger Lebensmittel entgegen. In anderen Fällen können Vitamine, Mineralstoffe oder Aromastoffe von nanostrukturierten Materialien umgeben und somit "eingekapselt" besser verarbeitet werden.
Auch etliche kosmetische Produkte, zB Sonnencremes, Deodorants und Zahnpasten enthalten Nanopartikel wie Titandioxid (TiO2) und Aluminiumoxid (Al2O3). Zusätzliche Beispiele sind die Verwendung von Nanomaterialien in der Verpackungsindustrie (Nano-Silber) bzw in Farben und Lacken oder Imprägniermitteln zum Schutz vor Verschmutzung (Lotos-Effekt).
Darüber, was mit Nanopartikeln passiert, wenn sie mit Lebensmitteln in den Körper gelangen, ist noch wenig bekannt.
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Weitere Informationen
AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) - NanoInformationsPortal
EFSA (European Food Safety Authority) - Nanotechnologie
BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung, D) - Nanotechnologie