„Luftbild-Bodenkunde“ - Heterogenität Vorarlberger Auböden anhand von Luftbildern
Bodeneigenschaften wie Speicherfähigkeit und Tiefgründigkeit bleiben dem oberflächlichen Blick meist verborgen. Erst Extremsituationen, wie die extreme Dürre im Sommer 2018, gewähren Einblick in tiefere Bodenschichten. So zeigt uns ein Blick auf das Luftbild ein spannendes Muster, welches zwei völlig unterschiedliche Böden widerspiegelt.
Im Hitzesommer 2018 kam es landesweit zu Rekordtemperaturen. Wasserknappheit herrschte nicht nur in den Tälern, sondern auch auf den Alpen. Der Walgau und das südliche Rheintal waren am stärksten von der Trockenheit betroffen. Gut erkennbar ist das anhand der im Sommer 2018 aufgenommenen Luftbilder. Die sonst grünen Wiesen und Äcker zeigten sich großflächig verdorrt und erschienen in unterschiedlichen Brauntönen. Bei genauerer Betrachtung lassen sich jedoch kleinräumig grüne Stellen in der Vegetation erkennen. Diese Muster erstrecken sich über unterschiedlich bewirtschaftete Wiesen und Äcker hinweg. Aber woher kommen sie? Um dieser Frage nachzugehen wurde ein Projekt gestartet:
Drei Schüler der HTL-Dornbirn haben sich voller Begeisterung dem Thema in ihrer Diplomarbeit gewidmet und unterschiedliche Fragestellungen bearbeitet:
- Welche Böden bzw. Bodeneigenschaften spiegeln die unterschiedlichen im Luftbild ersichtlichen Wuchseigenschaften wider?
- Welche Auswirkung hat die Heterogenität von Böden auf die Probenahme?
- Gibt es Unterschiede bei bodenkundlich relevanten Parametern wie Bodenart, Bodenhorizonte, Bodentyp?
- Kann man diese räumliche Heterogenität von Böden auch in den Daten der Bodenkartierung oder der Finanzbodenschätzung erkennen?
- u. v. m.
Bei der Umsetzung der Probenahme galt es exakt jene im Luftbild markierten und gewählten Punkte auch im Feld wiederzufinden. Dabei war uns das Vorarlberger Landesamt für Vermessung und Geoinformation dankenswerterweise behilflich. Mit satellitengestützter Real-Time Vermessung konnten die am Luftbild gewählten Punkte zentimetergenau ins Feld übertragen werden. Die detaillierten Ergebnisse finden Sie im Bericht.
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