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LandStadt Vorarlberg

Das Phänomen greifbar machen

In den letzten Jahren wurde viel über das Selbstverständnis und die Dynamik des Lebensraums Vorarlberg diskutiert. Ob mehr provinziell oder urban, es trifft es nicht so recht und trotzdem hat diese Ausrichtung nach innen und außen eine große Wirkung. 

LandStadt Projekt

Der Trend der Urbanisierung und der Abwanderung aus ländlichen Regionen ist nur zum Teil auf Vorarlberg übertragbar. Unser Lebensraum ist von einem Zusammenspiel von kleinen Städten und vitalen ländlichen Regionen geprägt. Die Stadt braucht das Land und das Land braucht die Stadt. Das Verständnis einer LandStadt wurde noch nicht ausreichend beleuchtet und darin schlummerndes Potential zu wenig genutzt. Dabei steht folgende Frage im Mittelpunkt:

Wie können wir die Auswirkungen der LandStadt Vorarlberg besser verstehen und die Potenziale gemeinsam konstruktiv gestalten?

Es gibt bereits diverse Ansätze wie und in welcher Form sich die Region Vorarlberg weiterentwickelt. Ziel des Projektes LandStadt ist es daher, diese einzelnen Stränge miteinander zu verbinden. Neben räumlichen Entwicklungen und strukturellen Fragen sollen dabei auch Formen von Kooperation, soziologische Fragestellungen und Fragen der Lebensgestaltung und Alltagsbewältigung im Vordergrund stehen. Das Projekt versteht sich als Kollaborationsplattform, als Raum für Vernetzung und als Möglichkeit voneinander zu lernen und miteinander zu wirken.

Mehrere Unterprojekte waren Teil der ersten Projektphase und trugen wesentlich zu einem besseren Verständnis der LandStadt bei. In einem Fachbeirat wurde die LandStadt inter- und transdisziplinär betrachtet, im Rahmen eines Design Thinking-Prozesses entstanden Prototypen für die chancenreichste LandStadt für Menschen mit Kindern. Eine breite Beteiligung an dem Prozess war durch eine Online-Umfrage gegeben und bei Kamingesprächen (analog und virtuell) kamen Expertinnen und Experten sowie Praktikerinnen und Praktiker zusammen und tauschen sich über Erfahrungen in der LandStadt Vorarlberg aus. Kooperation und Austausch sind und bleiben im gesamten Prozess im Vordergrund.

Am 23.November 2020 fand "LandStadt-tagt" statt. Bei der Online-Tagung ging es darum, die bisherigen Erkenntnisse einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. In einer abwechslungsreichen virtuellen Reise wurden neun Stationen des bisherigen Prozesses vorgestellt. Im zweiten Teil ging es um den Versuch einer Konkretisierung. Mithilfe von erarbeiteten Szenarien sollen mögliche Zukunftsentwicklungen betrachtet werden. Auch der Austausch kam nicht zu kurz und wurde von den über 130 Teilnehmenden als besonders positiv hervorgehoben. 

Nun gilt es zu fokussieren. Dazu beschäftigen wir uns intensiv mit dem Konzept der "dritten Orte" (Ray Oldenburg). 


Für die Entwicklung eines innovativen, zukunftsfähigen Lebensraumes braucht es Labore der Zukunft, Experimentierräume. Räume, in denen Dinge gemeinsam ausprobiert werden können und sich Identifikation mit Attraktivität verbinden. Es sind Orte, wo (Alltags-)Wissen, Fertigkeiten und Erfahrungen über Altersgrenzen hinweg ausgetauscht und geteilt werden und Kooperation geübt wird. Damit sind sie Nährboden für Innovation und Gemeinschaft. Oft sind dritte Orte an Übergangsbereichen von alt und neu (Leerstände) oder an der Schnittstelle von ländlichem oder urbanen Selbstverständnis (Co-Working Spaces in Dörfern). 

Dritte Orte sind also soziokulturelle Experimentier- und Begegnungsräume zur Entwicklung von Urbanität in der LandStadt. Als neue Orte für Engagement kann damit ein niederschwelliges Angebot kreiert werden, um Rahmenbedingungen für Pop-Up Engagement zu schaffen, das sich insbesondere durch Flexibilität auszeichnet. 

Unsere Erkenntnisse aus der Beschäftigung rundum dritte Orte haben wir in einem Positionspapier zusammengefasst. Sie finden es im Downloadbereich. 

Nähere Informationen zum Projekt gibt es unter https://landstadt-vorarlberg.at/  zu entdecken.


LandStadt-Vorarlberg ist eine Kooperation von Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung, Bodensee Vorarlberg Tourismus, Kongresskultur Bregenz, Edgar Eller und VAI – Vorarlberger Architektur Institut;

Unterstützt durch IV-Vorarlberg, Vorarlberg Tourismus, Wirtschaftskammer Vorarlberg.

LandStadt ist ein Leitprojekt der Initiative ‚Marke Vorarlberg‘.

Kontaktdaten

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Postanschrift: Landhaus, 6901 Bregenz

Standortanschrift: Jahnstraße 13-15, 6900 Bregenz

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F +43 5574 511 920695

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Weitere Kontaktinformationen

Mag. Bertram Meusburger
Tel: +43(0)5574/511- 20612
E-Mail: bertram.meusburger@vorarlberg.at