Förderung der grenzüberschreitenden und transnationalen Zusammenarbeit
Die INTERREG-Programme Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein 2021-2027 und Bayern-Österreich 2021-2027 sind die für Vorarlberg zentralen Förderschienen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Bodensee- bzw. im Grenzraum zu Bayern. Transnationale INTERREG-Programme unterstützen Projekte der großräumigen europaweiten Zusammenarbeit. Vorarlberg bzw. Österreich ist an drei dieser Programme beteiligt.
An welchen INTERREG-Programmen nimmt Vorarlberg teil?
INTERREG, oder wie es offiziell heißt, die „Europäische territoriale Zusammenarbeit“, ist Teil der EU-Strukturpolitik. Seit mehr als 30 Jahren werden damit grenzüberschreitende Kooperationen unterstützt, um wirtschaftliche, soziale und räumliche Unterschiede zwischen den Regionen abzubauen und das Zusammenwachsen Europas zu fördern. Dies in Bereichen, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel zu Energie und Klimawandel, Umwelt- und Ressourcenschutz, beim Arbeitsmarkt und sozialen Themen und im Verkehr. Vorarlberg ist 2021-2027 an den grenzübergreifenden INTERREG-Programmen Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein und Bayern-Österreich sowie an den transnationalen INTERREG-Programmen Alpenraum, Donauraum und Zentraleuropa beteiligt.
Welche geographischen Gebiete decken diese INTERREG-Programme ab?
Das Programmgebiet des INTERREG-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein umfasst bodenseenahe Landkreise bzw. kreisfreie Städte Baden-Württembergs bzw. solche aus Südbayern, das Land Vorarlberg, die Kantone St. Gallen, Graubünden, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Schaffhausen, Glarus, Aarau und das Fürstentum Liechtenstein.
Zum Programmgebiet des INTERREG-Programms Bayern-Österreich gehören die Länder Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich und grenznahe Landkreise der bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Schwaben.
Das INTERREG-Programm Alpenraum umfasst den Alpenraum und somit neben Österreich auch Teile Deutschlands, Italiens, Sloweniens sowie von Frankreich, die Schweiz und Liechtenstein.
Das INTERREG-Programm Donauraum umfasst den Donauraum, das INTERREG-Programm Zentraleuropa den zentraleuropäischen Raum.
Welche Förderschwerpunkte haben diese INTERREG-Programme?
Das INTERREG-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein umfasst die Förderschwerpunkte Digitalisierung und Innovation, Umwelt, Natur und Klimaschutz, Gesundheit, Bildung, Kultur und Tourismus und Zusammenarbeit und Bürgerschaftliches Engagement.
Das INTERREG-Programm Bayern-Österreich fördert Projekte der Schwerpunkte Zukunftsfähige Wirtschaft, Resiliente Umwelt, Nachhaltiger Tourismus, Integrierte Regionalentwicklung und grenzüberschreitende Governance.
Im INTERREG-Programm Alpenraum wurden vier Förderschwerpunkte definiert: Klimaresiliente sowie C02-neutrale Alpinregionen, Innovationen und Digitalisierung von grünen Alpinregionen sowie kooperatives Management einer weiter entwickelten Alpinregion. Ebenso kennt das INTERREG-Programm Donauraum vier Prioritäten: Bessere Wettbewerbsfähigkeit, eine grünere und sozialere Donauregion sowie eine bessere Kooperation und Governance, wie auch das INTERREG-Programm Zentraleuropa mit smart, green, connected, governance.
Wo finden Sie weitere Informationen?
Weitere Informationen, u. a. über Kooperationsräume, Förderschwerpunkte und die aktuellen Einreichfristen für Projekte, über geförderte Projekte etc., finden Sie auf den Homepages der jeweiligen INTERREG-Programme:
- INTERREG-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein 2021-2027
- INTERRERG-Programm Bayern-Österreich 2021-2027
- INTERREG-Programm Alpine Space bzw. Alpenraum
- INTERREG-Programm Danube Region bzw. Donauraum
- INTERREG-Programm Central Europe bzw. Zentralraum
Für die INTERREG-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein und Bayern-Österreich ist die Abteilung Europaangelegenheiten Anlaufstelle. Die ÖROK-Geschäftsstelle fungiert als nationale Service-Informationsstelle bzw. österreichischer National Contact Point für transnationale Projekte. Hier werden Sie bei Projekteinreichungen im Alpenraumprogramm, im Zentralraumprogramm und im Donauraumprogramm unterstützt.
Kontaktdaten
Europaangelegenheiten
Postanschrift: Landhaus, 6901 Bregenz
Standortanschrift: Landhaus, 6900 Bregenz
T +43 5574 511 20305
F +43 5574 511 920395
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