Verwaltung digital

Mit „Verwaltung digital“ hat die Landesregierung einen strategischen Rahmen für die vielschichtigen Maßnahmen zur digitalen Transformation der Verwaltung in Vorarlberg beschlossen. In den Bestrebungen sind die Kräfte auf Landes- und Gemeindeebene nach Möglichkeit zu bündeln, wesentliche Projekte werden gemeinsam mit den Gemeinden angegangen und umgesetzt.

Vier zentrale Handlungsfelder sind in der Strategie definiert:

• Dienstleistungen: die Leistungen der Verwaltung gegenüber unseren Kunden sollen künftig verstärkt auf digitalem Weg abrufbar sein. Dazu sind auch die Prozesse zu analysieren und anzupassen.
• Daten: die Verwaltung erhebt und verwaltet in vielschichtiger Weise Daten. Der bewusste Umgang auch im Sinne des Datenschutzes, sowie die Nutzung der Daten sind zentrale Aufgaben, die es weiter zu entwickeln gilt.
• Organisationskultur: der gesamtgesellschaftliche Wandel sowie die sich verändernden Prozesse und Rahmenbedingungen bewirken auch Veränderungen in der Organisationskultur. Beispielsweise verändern sich die Kommunikation innerhalb der Verwaltung und die aktive Gestaltung von Informationsflüssen.
• Gesellschaftliche Verantwortung: die Digitalisierung ist stark von einer technologischen Aufbruchsstimmung geprägt, die vieles unternimmt, weil es technologisch machbar ist. Die Verwaltung hat hier auch einen Auftrag des bewussten Hinterfragens sowie des Mitgestaltens unter anderem in der Rechtsanwendung wie auch durch Aufzeigen von Bedarfen in der Rechtsgestaltung.

Die vier Handlungsfelder verdeutlichen, dass Digitalisierung in allen Bereichen der Verwaltung relevant ist. Deshalb sind auch alle Mitarbeitenden gefordert, ihr Engagement und ihre Kompetenz einzubringen. Dies betrifft die Entwicklung von Ideen ebenso wie die kritische Prüfung von Abläufen und Aufgaben und die Mitarbeit in der Umsetzung der konkreten Maßnahmen. Wir benötigen sowohl die Freude an neuen Wegen als auch den Mut Vertrautes zu hinterfragen und zu verändern, als auch das gegenseitige Vertrauen übergreifende Fragen gemeinsam zu bearbeiten.

Eine organisatorische Struktur ist eingerichtet und stellt sicher, dass Synergien genutzt werden und die Vielzahl an Aktivitäten gemeinsam mit den bestehenden Aufgaben der Verwaltung bewältigt werden können. Das Steuerungsgremium „Digitalisierungsausschuss“ setzt sich aus Vertretern und Vertreterinnen des Gemeindeverbands und der Landesregierung, dem Landesamtsdirektor bzw. der Landesamtsdirektorin sowie externen Experten und Expertinnen zusammen und ist für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung verantwortlich. Durch ein Koordinationsteam wird der Überblick über die Maßnahmen gewährleistet sowie die Aktivitäten priorisiert und koordiniert.