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Archivale des Monats Juni 2022

Skizze der Ferienkolonie Gargellen, 24. November 1954

Ferienkolonie Gargellen

Am 24. November 1954 erstellte der Architekt Hellmuth Decker aus Stuttgart eine Erläuterung mit Plan und Skizze zur Erstellung einer Ferienkolonie in Gargellen. Die Ferienkolonie wurde auf dem Grundstück 4539 mit der Einlagezahl 668 in der Katastralgemeinde (KG) St. Gallenkirch, welches zu diesem Zeitpunkt unter öffentlichen Verwaltung stand, geplant. Das Grundstück gehörte ursprünglich der aus München stammenden Witwe Hedwig Wolf-Landerer, welche am 7. November 1948 gestorben war und das Anwesen an ihren Sohn und Alleinerben Wilfried Landerer vererbt hatte. Wilfried Landerer wiederum verkaufte das Grundstück am 26. Mai 1954 an Herbert Glauer, Kaufmann und Landwirt aus Stuttgart-Bad Cannstatt. Der Käufer war Funktionär der schwedisch-deutschen Skivereinigung. Eben diese Skivereinigung plante nun die Errichtung der Kolonie.

Die Ferienkolonie sollte laut Entwurf aus zehn bis 15 einstöckigen Häuschen bestehen und zur Unterbringung von schwedischen, deutschen und schweizerischen Skigästen erbaut werden. Diese Skifreunde würden jeweils vorübergehend zur Erholung nach Vorarlberg kommen. Die Häuser sollen ebenerdig und aus Holz gebaut werden. In denselben könnten jeweils ca. 8 Personen Unterkunft finden.

Auf Grund der schwierigen rechtlichen Lage vertagten die Herren der schwedisch-deutschen Skivereinigung, auf Vorschlag des öffentlichen Verwalters, den Bau der Kolonie bis zur Aufhebung der öffentlichen Verwaltung auf dem Grundstück. Die Löschung der öffentlichen Verwaltung wurde mit 20. Juli 1959 genehmigt. Zwei Jahre später stellte Dr. Herbert Glauer dann bei der Gemeinde St. Gallenkirch schließlich einen Antrag zur Errichtung von vier Ferienhäusern, in veränderter Planung, der am 15. November 1961 genehmigt wurde.

Judith Jochum

Quelle: VLA, Amt der Vorarlberger Landesregierung III, IIIc-47/1959.

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