100 Jahre Vorarlberger Jägerschaft – Dank und Gratulation
Die Vorarlberger Jägerschaft feiert ihren 100-jährigen Bestand.
Die Vorarlberger Jägerschaft feiert ihren 100-jährigen Bestand. In diesem langen Zeitraum hat sich geschichtlich, gesellschaftspolitisch und technisch schier Unglaubliches getan. Vielleicht werden die Umwälzungen im Bereich der Urproduktion bzw. Nutzung von Grund und Boden, zu der auch die Jagd gehört, als weniger gravierend eingeschätzt als in anderen Lebensbereichen. Aber auch in der Vorarlberger Jagd hat sich sehr viel verändert.
Erkenntnisse aus der Geschichte helfen in der Regel Gegenwärtiges zu verstehen und Zukünftiges besser oder „moderner“ zu machen. Die Herausforderungen der Vorarlberger Jagd stehen in einem engen Kontext zur gesellschaftlichen Entwicklung und können daher nicht losgelöst vom jeweiligen Zeitgeist betrachtet werden. Die Jägerschaft hat sich den wechselnden Aufgaben und Veränderungen immer gestellt und diese gut gemeistert.
Früher waren Jäger und die noch wenigen Jägerinnen in ihrem Handeln weitgehend selbstbestimmt und ihr Tun kaum hinterfragt sondern von den meisten verstanden. Heute werden sie von einer teilweise sehr kritischen Öffentlichkeit zumindest genau beobachtet, manchmal auch angeprangert.
Anstelle der klassischen Wildhege rückten immer mehr der Lebensraum und damit zusammenhängende Herausforderungen der Raumnutzung in den Vordergrund. Vor allem die Wichtigkeit und Anforderungen an den Schutzwald und die stete Steigerung der Inanspruchnahme der Wildlebensräume durch Tourismus und Freizeitnutzungen erfordern ein laufendes Umdenken und Anpassen im jagdlichen Handeln.
Die Vertreter der Vorarlberger Jägerschaft als gesetzlich anerkannte Interessensvertretung der Jagd waren und sind sich ihrer hohen Verantwortung und Verpflichtung immer bewusst – nicht selten auch gegen Meinungen in der eigenen Basis. Die Jägerschaft ist stets bereit, an laufenden Prozessen aktiv mitzuwirken und die Interessen von Wild und Jagd einzubringen. Auch die gegenwärtige, teilweise angespannte Situation bei Wildschäden und der Schutzwaldentwicklung oder Tbc beim Rotwild erforderen mit Blick auf die bevorstehende Festlegung der Abschusszahlen auf Landes- und Regionsebene ein hohes Maß an Verständnis der Jägerschaft und Umsetzungsbereitschaft der Jagdnutzungsberechtigen und Jagdschutzorgane draußen in den Revieren. Auch wenn das vergangene Jahr auf Grund der außergewöhnlichen Witterung sich insbesondere beim Rotwild als sehr schwieriges Jahr bei der Abschussplanerfüllung erwiesen hat, können wir auch im kommenden Jagdjahr auf die gewohnt gute Arbeit und Pflichterfüllung der Vorarlberger Jäger vertrauen.
Abschließend sei der Vorarlberger Jägerschaft für die großen Leistungen und die gute Zusammenarbeit ein herzlicher Dank ausgesprochen und auch auf diesem Wege die Gratulation für das 100-jährige Jubiläum übermittelt.
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