Wissenswertes zum Programm
Eine Nachlese verschiedener Veranstaltungen und Treffen.
Qualitätsentwicklung im Rahmen von Vorarlberg lässt kein Kind zurück
Das Land Vorarlberg und die Programm-Gemeinden/Städte/Regionen befinden sich in einem Begleitprozess zur Qualitätsentwicklung durch die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
Die Fachbegleitung der beteiligten Gemeinden und Regionen zielt darauf ab, das Wissen und die Kompetenzen der Präventionskoordinatorinnen und der Gemeinden in Bezug auf die Präventionsketten zu vertiefen.
Die Präventionsketten sind ein struktureller Ansatz, um das gelingende Aufwachsen von allen Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Gemeinden und Regionen entwickeln integrierte kommunale/regionale Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention. Durch die externe Begleitung durch das LVG&AFS werden die Präventionskoordinatorinnen in die Lage versetzt, den Qualitätskreislauf für Präventionsketten im Kontext ihrer lokalen Besonderheiten und bisherigen Aktivitäten anzuwenden. Ein Augenmerk liegt darauf, eine wirkungsorientierte Arbeitsweise und die damit verbundene Haltung zu entwickeln. Letztlich geht es bei den Präventionsketten darum, was bei den Kindern und Familien und in den Gemeinden ankommt. Diese Wirkungen sind systematisch zu planen und zu erfassen.
Auch die Programmleitung auf Landesseite wird in der Weiterentwicklung und Verankerung einer qualitäts- und wirkungsorientierten Steuerung von "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" beraten, mit dem Ziel, das Thema Qualitätsentwicklung über Gemeindegrenzen hinweg in Landesprogramm weiterzuentwickeln, um z.B. gemeinsame Standards zu verankern.
Im Fokus des ersten Moduls im September 2024 standen u.a. die Themen Armutssensibilität und Anwendung von Wirkungsmodellen. Die Fachbegleitung ist bis Ende 2025 angesetzt.
Praxisblatt_5_Wirkungen_planen_und_sichtbar_machen
Fortbildungsreihe zu integrierten kommunalen Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention (Präventionsketten) 2023/2024
"Wie können vor Ort Strukturen und Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien auf- und ausgebaut werden?" mit dieser Frage beschäftigten sich die Präventionskoordinatorinnen sowie Mitarbeitende aus der Verwaltung und Sozialplanung aus Bregenz, Dornbirn, Egg, Feldkirch, Rankweil, Schlins, Wolfurt sowie den Regionen Bregenzerwald, Klostertal-Arlberg und Stand Montafon und Walgau.
In der fünfteiligen Fortbildungsreihe erhielten die 22 Teilnehmenden Basiswissen zum Auf- und Ausbau von Präventionsketten, zu Gesundheitsförderung und Kinderarmut ebenso wie zu wirkungsorientiertem Arbeiten als Planungs-, Steuerungs- und Reflexionsansatz in der Präventionskettenarbeit oder der Durchführung von Bedarfsanalysen.
Die Schwerpunktthemen waren Aufwachsen in Wohlergehen versus Aufwachsen in Armut, Prinzipien der Gesundheitsförderung und Prävention sowie Netzwerkarbeit. In einem Planspiel galt es die Notwendigkeit von ressortübergreifender Zusammenarbeit zu vertreten und das eigene Verhandlungsgeschick zur Darstellung von Erfolgen und Ergebnissen zu üben.