Land-und Forstwirtschaftsbericht 2020
Der aktuelle Land-und Forstwirtschaftsbericht wurde Anfang Juli durch Landesrat Christian Gantner und Abteilungsvorstand DI Günter Osl präsentiert. Der Bericht zeigt einmal mehr, wie gelebte Partnerschaft des Arbeitsplatzes und Familienunternehmens Bauernhof mit den Verarbeitern und Vermarktern, dem Handel, der Gastronomie, dem Tourismus sowie den Konsumentinnen und Konsumenten funktioniert. Vorgestellt wurde der Bericht auf dem Schlösslehof in Hard bei Familie Lässer.
Rund 75 Prozent der Vorarlberger Landschaft – vom Talgebiet bis in die Bergregionen – werden durch die Arbeit der Bauernfamilien geprägt. Der neue Land- und Forstwirtschaftsbericht dokumentiert die Leistungen der 3.500 Bäuerinnen und Bauern sowie über 6.000 Forstwirte in Vorarlberg in den letzten drei Jahren, die – ganz im Sinne der Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“ – eine gelebte Alpwirtschaft, hochwertige Lebensmittelproduktion sowie die Erhaltung der Kulturlandschaft garantieren und damit viel zur hohen Lebensqualität im Land beitragen.
Wie in den Jahren davor war das Land Vorarlberg im Berichtszeitraum mit jährlich zwischen 34 und 37,5 Millionen Euro der stärkste Finanzierungspartner, die EU hat 32 bis 33 Millionen Euro pro Jahr beigesteuert, während sich der Bundesanteil entsprechend dem mehrjährigen Trend bei rund zehn bis zwölf Millionen Euro einpendelte.
Das bäuerliche Einkommen in Vorarlberg basiert auf folgenden Standbeinen:
- soviel wie möglich über den Produkterlös,
- soviel wie notwendig über die Leistungsabgeltung,
- Zu- und Nebenerwerbe,
- Minimierung der betrieblichen Ausgaben z.B. durch überbetriebliche Nutzung im Rahmen des Maschinenrings.
Weitere positive Aspekte, die der aktuelle Bericht aufzeigt, sind die anhaltende Investitionsbereitschaft auf den landwirtschaftlichen Betrieben und die stabilen Zahlen in der Alpwirtschaft. Jedes Jahr verbringen gut 39.000 Tiere den Sommer auf den rund 520 Vorarlberger Alpen.
Der Bericht widerspiegelt den hohen Stellenwert des Tierwohls und dem Tierschutz.
Im Sinne des Tierwohls werden präventive Maßnahmen, die über das Tierschutzgesetz hinausgehen, gesetzt. So erhalten Landwirte beispielsweise für gute Eutergesundheit bei Milchkühen, Sozialkontakte bei Mutterkühen und Kälbern oder Verzicht auf Vollspaltenboden und Auslauf bei Schweinen.
Besonders hervorzuheben ist, dass der Anteil an ökologisch besonders wertvollen Flächen in Vorarlberg weit überdurchschnittlich ist. So liegt der Anteil an Naturschutzflächen in Vorarlberg mit aktuell 17,12 Prozent annähernd vierfach über dem österreichischen Durchschnitt von 4,3 Prozent.
Alle Details sind im Bericht (Download) zu entnehmen.
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