Vielfalt und Integration im öffentlichen Raum
Bereits seit dem Jahr 2011 kooperieren die Abteilung IVa (Koordinationsstelle für Integrationsangelegenheiten) und die Abteilung VIIa (Raumplanung
und Baurecht) in aufeinander aufbauenden Projekten entlang des gemeinsamen Themenfeldes „Vielfalt und Integration im Raum“.
Ausgehend von der Entwicklungspartnerschaft wurde ein Pilotprojekt zur Umsetzung ausgewählt. Der Fokus des Pilotprojekts lag auf Frauen mit Migrationshintergrund. Das Pilotprojekt dockte am Gesamtkonzept der Bludenzer Quartiersentwicklung (SBBR 2030 – gemeinsam Lebensraum planen Stallehr Bings Brunnenfeld Radin) an und deckte einen speziellen Teil des Quartiersentwicklungsprozesses ab, indem es auch den Kontext der Migration beleuchtete. Ziel war es, dass Migrant:innen die Möglichkeit zur Teilhabe und zum Teilnehmen am Quartiersentwicklungsprozess im Rahmen von moderierten Wahrnehmungsspaziergängen erhalten. Die zentralen Orte der Quartiersentwicklung mit den Migrant:innen waren die Siedlungen im Brunnenfeld und Tränkeweg (Bludenz).
Bereits im ÖREK 2011 (Österreichisches Raumentwicklungskonzept) ist diese Zusammenarbeit als Handlungsschwerpunkt ausgewiesen. Die Kooperation stützt sich insbesondere auf die zwei Grundlagenpapiere der Vorarlberger Landesregierung; dem Integrationsleitbild „Gemeinsam Zukunft gestalten“ und dem „Raumbild Vorarlberg 2030“.
Integrationsleitbild des Landes Vorarlberg
Handlungsfeld: Zusammenleben – Wohnen, Nachbarschaft, Freizeit und Begegnung
• Soziale Durchmischung und nachbarschaftliches Zusammenleben
• Proaktive Siedlungsarbeit und Konfliktmediation im interkulturellen Kontext
Handlungsfeld: Partizipation und Partnerschaften
• Förderung von Eigeninitiative und bürgerschaftlichem Engagement
Raumbild Vorarlberg 2030
Handlungsfeld: Mehr Miteinander in den Quartieren
• Zuwanderung und Pluralismus als Stärke und Chance begreifen und nutzen (soziale Vielfalt als Stärke und Chance nutzen)
• den sozialen Nahraum stärker in den Vordergrund stellen
• den Zusammenhalt in den Wohnquartieren stärken
Ziele des Projekts waren Bewusstsein schaffen, Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen, Nutzungskonflikte vermeiden, Orte der Begegnung erlebbar machen und die Vermischung von Zugezogenen und „Einheimischen“. Die Dokumentation finden Sie weiter unten.