ARGE ALP - Arbeitsgemeinschaft Alpenländer
In der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) kooperieren 10 Regionen aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz des zentralen Alpenraums. Ziel der 1972 gegründeten ARGE ALP ist es, die gemeinsame Verantwortung gegenüber dem alpinen Lebensraum zu stärken. Die ARGE ALP setzt Projekte um und verfolgt gemeinsame Anliegen im ökologischen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Bereich.
Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer "ARGE ALP" wurde 1972 in Mösern/Telfs gegründet. Die ARGE Alp will das gegenseitige Verständnis der Völker im Alpenraum und das Bewusstsein der kollektiven Verantwortung gegenüber dem gemeinsamen alpinen Lebensraum stärken. Als grenzüberschreitende Organisation hat sie sich zum Ziel gesetzt, gemeinsame Anliegen und Problemstellungen auf ökologischem, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet zu behanden. Das Erarbeiten und Abwickeln von Projekten gehört ebenso zu den Kernaufgaben der ARGE ALP wie die Vertretung der gemeinsamen alpinen Interessen gegenüber den Nationalstaaten und in Europa.
Folgende Regionen bilden die ARGE ALP: Aus Österreich die Länder Vorarlberg, Tirol und Salzburg; aus Deutschland der Freistaat Bayern; aus Italien die Region Lombardei und die Autonomen Provinzen Bozen-Südtirol und Trient; aus der Schweiz die Kantone Graubünden, St. Gallen und Tessin.
Arbeitsbereiche bzw. Projekte der ARGE ALP:
Der Klimawandel wirkt sich besonders stark auf den Alpenraum aus. Auf dem Weg zur Klimaneutralität kann die ARGE ALP eine Modellfunktion, etwa bei nachhaltiger Mobilität, im Bereich Raumordnung und Bodenschutz, bei der Energieerzeugung, aber auch bei der Anpassung an den Klimawandel und dem Management von Naturgefahren übernehmen. Im Projekt "Klimafitte Baumarten für die Bergwälder der ARGE ALP" wurde z. B. eine Plattform für einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch aufgebaut, um den Wissenstransfer zur Gebirgswaldbewirtschaftung zu stärken. Der bodenschonenden Landnutzung widmet sich der Boden- und Landschaftsplanungslehrgang der ARGE ALP.
Der Alpenraum hat nur eine Zukunft, wenn die junge Generation die Chance hat, im Berggebiet zu leben, zu arbeiten und es aktiv mitzugestalten. Die ARGE ALP ist daher im Bereich Jugend und Bildung aktiv. Das Projekt Online Campus Alpenraum verfolgt das Ziel, bestehende Studien- und Forschungsangebote im Alpenraum sichtbar zu machen, Synergien zu erkennen und Kooperationen zu fördern. Die European Talent School ist ein Projekt der außerschulischen Begabtenförderung, an dem Jugendliche aus den ARGE ALP-Mitgliedsregionen teilnehmen können.
Der Alpenraum ist Lebens- und Wirtschaftsraum für seine Bevölkerung. Er beherbergt einen starken Industrie- und Handwerkssektor, innovative Unternehmen und ist eine weltweit beliebte Tourismusdestination. Die ARGE ALP hat zudem im Rahmen ihrer Landwirtschaft großes Potenzial als Nahversorger für die eigene Bevölkerung. Die ARGE ALP widmet sich dem Erhalt und der Weiterentwicklung zukunftsfähiger Beschäftigungsmöglichkeiten, die den besonderen Stärken der Alpenregionen Rechnung tragen.
Die ARGE ALP fördert die nachhaltige Entwicklung der wichtigsten alpenspezifischen Sportarten sowie die Entwicklung des Behindertensports im Alpenraum. Bereits über 75.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben seit der Lancierung des Projektes ARGE ALP Sport im Jahr 1983 an einer Veranstaltung des ARGE ALP Sportprogrammes teilgenommen.
Die ARGE ALP will die Vielfältigkeit im Alpenraum sichtbar machen. Das Projekt Tradition-Vielfalt-Wandel beschäftigte sich mit Beständigkeit und Tradition im Kontext von Migrationsbewegungen.
Kontaktdaten
Europaangelegenheiten
Postanschrift: Landhaus, 6901 Bregenz
Standortanschrift: Landhaus, 6900 Bregenz
T +43 5574 511 20305
F +43 5574 511 920395
Kundenverkehr:
Persönliche oder telefonische Vorsprachen von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr, nachmittags nach vorheriger Vereinbarung. Entgegennahme schriftlicher Eingaben: Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 14 Uhr. Ausgenommen sind gesetzliche Feiertage und Tage ohne Dienstbetrieb