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Grund- und Quellwasser in Vorarlberg

Ohne Wasser - kein Leben. Die Trockenheit des Jahres 2018 zeigt wie wichtig eine gute Wasserversorgung ist. Das Trinkwasser in Vorarlberg wird zu 100% aus Grund- und Quellwasser bezogen. Informationen über Menge und Qualität sind daher besonders wichtig.

Für den nachhaltigen Schutz des Grundwassers als Trink- und Nutzwasserressource sind Daten über die Grundwasserqualität und Grundwasserquantität notwendig.

Ein vorrangiges Ziel der österreichischen Wasserwirtschaft liegt insbesondere in der gesicherten und nachhaltigen Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem, natürlichem Grundwasser. Um die Sicherstellung der qualitativen und mengenmäßigen Trink- und Nutzwasserressourcen auch für unsere künftigen Generationen gewährleisten zu können, wurden in Österreich auch rechtliche notwendige Rahmenbedingungen über das Wasserrechtsgesetz 1959, der Trinkwasserverordnung und zusätzlich ab dem Jahr 2000 über die EU-Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG sowie EU-Grundwasserrichtlinie geschaffen.

Das Grundwasser ist Teil des Wasserkreislaufes. Grundwasser ist unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung durch Schwerkraft und Reibungskräfte bestimmt wird. 

Das Grundwasserdargebot ist begrenzt und die Grundwasserneubildung wird durch anthropogene Einflüsse beeinträchtigt:

  • Bodenversiegelung durch Siedlungen und Verkehrsflächen
  • Verdichtung des Bodens durch schwere landwirtschaftliche Maschinen
  • Ableitung der Regenwässer über die Kanalisation

Daher ist eine ständige Überwachung der Grundwasserqualität notwendig. Die Wassergüte für Poren-, Karst- und Kluftgrundwasser wird neben den Landesprogrammen in Österreich seit 1991 bundesweit unter einheitlichen Kriterien erhoben.

Bei einem mittleren Jahresniederschlag von etwa 1.900 mm in Vorarlberg (das entspricht 1.900 l/m² und 5.000 Mio. m³/a) und einer Versickerungsrate von etwa 30 % gelangen pro Jahr um die 1.600 Mio. m³ Wasser in die Poren-, Karst- und Kluftgrundwasserleiter - siehe Wasserbilanz (PDF, 254 KB). Die größten Karst-Kluft-Wasserreserven sind die Gebirgsgruppen Rätikon und Silvretta (einige 100 Mio. m³ Bergwasserkörper). Der Walgau mit einer Fläche von 50 km² und einer Felssohle von z. T. über 150 m unter Talniveau ist nach dem Rheintal (ca. 200 km²) das größte Grundwasserfeld in Vorarlberg.

Im Downloadbereich finden Sie unsere Berichte zu Grundwasser-Quantität und Grundwasser-Qualität für Vorarlberg.

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