Sprach- und Datenfunknetzwerk
Sprach- und Datenfunknetzwerk
Das Land betreibt seit 1995 gemäß dem MPT1327-Standard ein eigenes BOS-Bündelfunknetz. Dieses Netz deckt technisch alle im Anlassfall notwendigen Betriebsarten von Führungs– und taktischem Funk auf Basis von Sprach– und Datenfunkanwendungen ab und stellt die Kommunikation für alle im K-Fall relevanten Organisationen und Behörden des Landes untereinander sowie mit der RFL (Rettungs– und Feuerwehrleit-stelle) in Feldkirch und der LWZ (Landeswarnzentrale) in Bregenz sicher.
Mit stetiger Steigerung der Ein-satzzahlen von 1995 von ca. 50.000 auf 105.000 im Jahr 2007 waren entsprechende Kapazitätserweiterun-gen im Sinne der Betriebssicherheit erforderlich. Auch das Hochwasserereignis im August 2005 hat die be-stehenden Kapazitätsgrenzen aufgezeigt, als auf Grund von großflächigen Ausfällen der öffentlichen Kom-munikationswege nur mehr über Bündelfunk eine landesweite Kommunikation der BOS-Organisationen untereinander möglich war und es dadurch aber im Bündelfunknetz zu erheblichen Wartezeiten und Sys-temüberlastungen gekommen ist. Daher hat Land im Jahr 2010 das Bündelfunksystem um 28 zusätzlichen neuen Frequenzen ausgebaut. Die Voraussetzungen für diesen Ausbau waren der in den Jahren 2006/2007 neu errichtete digitale Richtfunk welcher die Bündelfunk-Relaisstationen untereinander sowie zu den bei-den Leitstellen RFL/LWZ sicherstellt und vor allem die erwirkte Fernmeldegebührenbefreiung für die BOS.