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FESSLER Josef | Dr. theol., Generalvikar

Biografie

Abgeordnete/r


Landtagsabgeordneter 1863 – 1865

Lebensmittelpunkt(e)
Feldkirch (Brixen, St. Pölten)

Geboren
2. Dezember 1813, Lochau

Sterbeort, Sterbedatum
 25. April 1872, St. Pölten

Familienstand, Kinder
Zölibat

Aus- und Weiterbildung
1839 – 1841 Doktoratsstudium am Frintaneum Wien, Wien Promotion Dr. theol. 15. Juni 1841
1833 – 1837 Theologiestudium in Brixen
1832 – 1833 Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck
1830 – 1832 Philosophische Studien in Salzburg und Innsbruck
1824 – 1830 Gymnasium Feldkirch

Berufslaufbahn
1869 – 1870 Generalsekretär des 1. Vatikanischen Konzils in Rom
27. März 1865 – 25. April 1872 Bischof von St. Pölten
21. Mai 1862 – 26. März 1865 Generalvikar für Vorarlberg
1856 – 1862 Professor des Kirchenrechtes an der Universität Wien, 7. April 1862 präkonisiert  zum Bischof von Nyssa (Kappadozien), 18. Mai 1862 Bischofsweihe in Brixen
1852 – 1856 Professor der Kirchengeschichte an der Universität Wien
1848 – 1852 Fürstbischöflicher Konsistorialrat in Brixen
1841 – 1852 Professor an der theologischen Diözesan-Lehranstalt in Brixen
1839 – 1841 Studium an der theologischen Fakultät in Wien
1838 – 1839 Supplent an der theologischen Diözesan-Lehranstalt in Brixen
1837 – 1838 Kaplan und Studienpräfekt am Theresianum in Innsbruck
30. Juli 1837 Priesterweihe

Beruf
Generalvikar von Vorarlberg

Bundesparlament, Bundesregierung, Bundesrat
Abgeordneter für Vorarlberg in der Frankfurter Nationalversammlung 19. Mai 1848 – 2. Oktober 1848 (nahm als Ersatzmann das Mandat von Jodok Stülz an); Feßler war fraktionslos, stimmte aber mit dem Rechten Zentrum.

Landtagsabgeordneter  –  Vertreter der kath. Kirche durch Virilstimme
Abgeordneter im Niederösterreichischen Landtag (Virilstimme) 1865 – 1872

Vorarlberger Landtagsabgeordneter 1863 – 1865
I. Landtag 1861 – 1867 (Eintritt 1863, Angelobung 8.1.1863, folgte Georg Prünster nach, Austritt 1865)

Mitglied in den Landtagsausschüssen
I. Landtag 1861 – 1867 (Eintritt 1863, Austritt 1865)
2. Session 1863:
Prüfungskomitee für den Landesausschussbericht
Komitee für ein Schulpatronatsgesetz sowie ein Gesetz für die Errichtung und Erhaltung der Kirchen (Obmann)
Komitee betreffs Antrags des Stadtmagistrates Feldkirch auf Besteuerung von Most, Wein, Fleisch etc.
Komitee betreffs einer Landesbrandassekuranz
Komitee betreffs Bittschrift der Landesschullehrer um Gehaltserhöhung
3. Session 1864:
Komitee betreffs Kontrolle der Abrechnung des Landesfonds (Obmann)
Komitee betreffs Übergang der Irren- und Gebäranstalten in die Landesverwaltung
Komitee betreffs die Mängel der Diöcesanverordnung vom 2.9.1860 (Obmann)

Sonstige Bemerkungen zur Person und zum politischen Wirken
Ehrendomherr des Metropolitahnkapitels St. Stephan in Wien (1858)

Verfasste: mehr als 100 Veröffentlichungen: u.a. Sechs offene Briefe aus Frankfurt. In: Bregenzer Wochenblatt 1848; ders., Ueber die Provinzial-Concilien und Diöcesan-Synoden. Innsbruck 1849; ders., Institutiones patrologiae. 2 Bände, Innsbruck 1850/51; ders. Studien über das österreichische Concordat vom 18. August 1855. Wien 1856; ders., Das kirchliche Bücherverbot. Wien 1859; ders., Der kanonische Prozess nach seinen positiven Grundlagen und seiner ältesten historischen Entwickelung in der in der vorjustinianischen Periode dargestellt. Wien 1860; ders., Der Kirchenbann und seine Folgen. Wien 1860; ders., Die Revision des Concordates. Wien 1861; ders., Die Protestantenfrage in Tirol. Wien 1861; ders., Zur Orientierung über die gemischten Ehen in Oesterreich und andere damit verwandte Fragen. Wien 1861; ders., Die Bischofsweihe und Bischofswürde in der katholischen Kirche, dargestellt und erklärt aus dem römischen Pontifikale. St. Gallen 1863; ders., Sammlung vermischter Schriften über Kirchengeschichte und Kirchenrecht. Freiburg 1869; ders., Das Vatikanische Concil, dessen äussere Bedeutung und innerer Verlauf. Wien 1871; ders., Die wahre und die falsche Unfehlbarkeit der Päpste. Zur Abwehr gegen Hrn. Prof. Dr. Schulte. Wien 1871;