Gürtelrose (Herpes Zoster) und Pneumokokken
Ab November 2025 für Personen ab 60 Jahren und für jüngere Risikopersonen in Österreich kostenlos.
Gürtelrose (Herpes Zoster)
Herpes Zoster oder Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die bei Menschen auftritt, die zuvor an Feuchtblattern (Windpocken, Varizellen) erkrankt waren. Nach einer durchgemachten Feuchtblattern-Infektion verbleiben die Varizella-Zoster-Viren lebenslang in den Nervenzellen. Eine Reaktivierung wird durch die körpereigene Immunabwehr verhindert. Wird das Immunsystem geschwächt, z.B. im Alter, können die Viren wieder aktiv werden. Es entsteht das Krankheitsbild der Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt. Dabei handelt es sich um eine Nervenentzündung mit oder ohne Hautausschlag, die mit starken Schmerzen verbunden sein kann. Es bilden sich flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die sich zu einem gürtelförmigen (streifenförmigen) Ausschlag ausbreiten, meist am Rumpf oder Kopf und meist nur auf einer Körperhälfte.
Die Schmerzen sind oft schwer behandelbar und führen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Die Schmerzen kommen mit zunehmendem Alter häufiger vor. Zur Vorbeugung gegen Gürtelrose ist eine Impfung für Personen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr zugelassen und wird ab dem vollendeten 60. Lebensjahr allgemein empfohlen. Für Erwachsene mit einem erhöhten Risiko, an Herpes Zoster zu erkranken, z.B. mit schweren Grunderkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, wird die Impfung bereits ab dem 18 Lebensjahr empfohlen. Eine Überprüfung des Immunstatus vor der Impfung ist nicht erforderlich. Auch wenn bereits eine Gürtelrose aufgetreten ist, kann noch geimpft werden.
Impfungen gegen Herpes Zoster sind für Menschen ab 60 Jahren sowie für Personen mit erhöhtem Risiko einer Erkrankung ab 18 Jahren im Öffentlichen Impfprogramm (ÖIP) von Bund, Ländern und Sozialversicherung ab November 2025 kostenfrei verfügbar.
Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Verwendung des Totimpfstoffs Shingrix, da dieser eine lang anhaltende Wirksamkeit zur Vorbeugung von Herpes zoster aufweist. Dieser Totimpfstoff ist auch bei immungeschwächten Personen sehr wirksam und sicher.
Der Totimpfstoff wird zweimalig intramuskulär (i.m.) im Abstand von mindestens zwei bis maximal sechs Monaten verabreicht. Eine Auffrischungsimpfung wird derzeit nicht empfohlen.
Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/
Pneumokokken
Pneumokokken sind Bakterien, die den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Sie sind weltweit verbreitet und werden von Mensch zu Mensch übertragen. Nicht immer führen sie zu Krankheitssymptomen. Aufgrund der Schwere und Häufigkeit der Erkrankung stellen Pneumokokken eine bedeutsame Infektionskrankheit dar. Säuglinge und Kleinkinder, aber auch ältere Menschen sowie Personen mit bestimmten Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, an Pneumokokken zu erkranken.
Für gesunde Erwachsenen ist ab dem vollendeten 60. Lebensjahr eine einmalige Pneumokokken-Impfung empfohlen. Außerdem wird die Impfung allen Personen - unabhängig vom Alter - empfohlen, die aufgrund bestimmter Vorerkrankungen oder beruflicher Risiken einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung ausgesetzt sind.
Für Menschen ab 60 Jahren sowie für Personen mit erhöhtem Risiko einer Erkrankung ab 18 Jahren ist die Pneumokokken-Impfung im Öffentlichen Impfprogramm (ÖIP) von Bund, Ländern und Sozialversicherung ab November 2025 kostenfrei verfügbar.
Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/
Impfungen in der Impfordination können nur mit voriger (online) Terminbuchung durchgeführt werden.
Weitere Kontaktinformationen
Impfordination
"element" Lustenauerstraße 66, 6850 Dornbirn
T +43 5574 511 28610